
Beispiel einer grafischen Darstellung von Ringversuchsergebnissen
Quelle: BAM
Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) richtet seit 2004 regelmäßig Ringversuche zur Bestimmung der Partikelgröße an keramischen Feinstpulvern mittels Laserstreulichtanalyse gemäß ISO 13320 aus.
Zweck
Zweck des Programms ist eine Eignungsprüfung der teilnehmenden Laboratorien gemäß DIN EN ISO/ IEC 17043:2010.
Teilnehmer
Teilnehmen können grundsätzlich alle Nutzer von Geräten zur Partikelgrößenbestimmung mittels Laserstreulichtverfahren, wenn sie die Teilnahmeerklärung einsenden und nach Erhalt des Ergebnisberichtes und Rechnungsstellung eine Teilnahmegebühr entrichten (Laserstreulichtverfahren unabhängig vom Gerätetyp/ Gerätehersteller; MIE-Rechnung erforderlich).
Die Durchführung des Ringversuches setzt eine Mindestanzahl von 12 Teilnehmern voraus.
Ablauf
Der Ringversuchsveranstalter wählt drei keramische Pulver aus, deren Teilchengrößenverteilungen abgestuft etwa im Bereich zwischen 0,5 und 50 μm liegen. Alle drei Proben müssen nass dispergiert und als Suspension gemessen werden (Dispergierhilfsmittel Tetranatriumdiphosphat / Na4P2O7). Die Auswertung soll mittels Anwendung der MIE-Rechnung erfolgen. Die erforderlichen optischen Kennwerte werden mitgeliefert.
Prüfplan
Jeder Prüfgegenstand ist in sechs Durchgängen zu prüfen, so dass insgesamt 18 Messungen erforderlich sind. Die Teilnehmer erhalten mit dem Material Standardarbeitsanweisungen zur Probenvorbereitung und zur Durchführung der Messung basierend auf ISO 13320. Die Ergebnisübermittlung erfolgt auf elektronischem Weg über ein vom Veranstalter bereitgestelltes Formular. Termin hierfür ist ein Monat nach Probeneingang.
Auswertung
Die erhaltenen Daten werden vom Veranstalter in anonymisierter Form zusammengefasst und entsprechend DIN ISO 13528 mit Hilfe der Software ProLab ausgewertet.
Kosten
Die Kosten für einen Ringversuch inklusive Auswertung, Abschlussbericht und bewertender Teilnahmebescheinigung betragen 530 € zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.